Wir schreiben das Jahr 1975: Hippie-Bewegung in ihren Endzügen, „Der weiße Hai“ versetzt Kinofans in Angst und Schrecken und im kalten, deutschen Winter läuft Udo Jürgens „Griechischer Wein“ rauf und runter. Und ich ? Stecke immer noch im Bauch meiner Mutter und will nur eines: Raus hier, um an diesem spannenden Leben teilzunehmen!

Die 1980er Jahre sind voll entbrannt und die Neue Deutsche Welle schwappt direkt in mein Kinderzimmer. Ich beschließe Popstar zu werden – wie mein Idol Nena. Kaufe ein Mikrofon und trällere bei jeder Gelegenheit „Hast du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für dich.“ Anscheinend hat es Applaus gegeben, denn seit dieser Zeit steht fest: Rob will ins Showbusiness!

Die 1990er sind angebrochen und Deutschland sucht noch lange keinen Superstar. Also: Rein in den Zug und ab nach München zur Schauspielschule. Gebe den Romeo, gebe den Hamlet, weine auf Knopfdruck und bekomme meine erste Fernsehrolle bei „Marienhof“.

Millenium: Abschluss, Vorsprechen, Theaterengagement, stolzer Papa, stolze Mama und ab geht’s nach Berlin, wo ein junger Moderator für eine Kindershow mit Bernd das Brot gesucht wird. 6 Jahre lang lerne ich von einem depressiven Kastenweißbrot, wie man das Publikum mit einem kurzen, unfreundlichen „Mist!“ begeistert. Eine fundamentale Erkenntnis und der Auftakt einer spannenden Karriere im deutschen Fernsehen.